Fruktoseintoleranz (Fruktose-H2-Atemtest)

Der Fructose-H2-Atemtest ist eine diagnostische Untersuchungsmethode zum Nachweis der Fructosemalabsorption, das heißt, der gestörten Aufnahme der Fructose aus dem Dünndarm.

Das Verfahren

Bei diesem Atemtest wird die Ausatemluft des Patienten in Bezug auf die Wasserstoffkonzentration vor Einnahme und jeweils alle zehn Minuten (bis zu vier Stunden) nach der Einnahme eines Testzuckers (200 ml Fructoselösung – Fruchtzucker) gemessen.

Das Prinzip der Untersuchung besteht darin, dass es bei verschiedenen Störungen im Dünndarm, die die Aufnahme von Fructose verhindern, zu einer vermehrten Produktion von Wasserstoff kommt, der durch die Darmwand in den Kreislauf und somit auch in die Lunge gelangt. Dort wird der Wasserstoff abgeatmet.

Der Untersucher kann dann eine vermehrte Wasserstoffabatmung als pathologischen Befund erkennen.

Der Patient sollte am Vortag der Untersuchung keine kohlenhydratreiche und ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen. Ab dem Abend vor der Untersuchung darf nicht mehr gegessen, getrunken – außer Mineralwasser – und geraucht werden.

Am Morgen des Untersuchungstages darf nichts gegessen und getrunken werden, weder Süßigkeiten gegessen noch Kaugummi gekaut werden. Außerdem dürfen die Zähne nicht geputzt und kein Mundwasser oder Mundspray benutzt werden.

Der Fructose-H2-Atemtest wird durchgeführt bei:

  • Fructosemalabsorption (Fruchtzuckerunverträglichkeit)
  • Meteorismus (Blähungen), die eine bislang unklare Ursache haben
  • verschiedenen unklaren Symptomen wie Übelkeit, Völlegefühl oder Bauchschmerzen

Ihr Nutzen

Der Fructose-H2-Atemtest ist ein hochempfindliches Verfahren um nachzuweisen, ob der Aufnahmeprozess der Fructose aus dem Darm gestört ist (Fructosemalabsorption).