Management von Wurzelfrakturen und traumatischen Zahnverletzungen
Traumatische Zahnverletzungen, insbesondere Wurzelfrakturen (Bruch der Zahnwurzel), stellen eine ernsthafte Herausforderung in der zahnmedizinischen Praxis dar. Ein effektives Management ist entscheidend, um die Zahngesundheit und -funktion zu erhalten und ästhetische Beeinträchtigungen zu minimieren.
Pathophysiologie und Klassifikation
- Wurzelfrakturen können horizontal oder vertikal verlaufen und betreffen meist dem mittleren Drittel der Wurzel.
- Traumatische Verletzungen variieren von einfachen Kronenfrakturen bis zu komplexen Luxationen oder Avulsionen (vollständige Verlagerung des Zahnes aus der Alveole/knöchernes Zahnfach).
Diagnostik
- Klinische Untersuchung: Überprüfung auf Beweglichkeit des Zahnes, Fehlstellungen und Schmerzempfindlichkeit.
- Radiologische Evaluation: Mehrere Röntgenaufnahmen sind erforderlich, um den Verlauf und die Ausdehnung der Fraktur genau zu bestimmen.
Behandlungsstrategien bei Wurzelfrakturen
- Stabilisierung: Sofortige Schienung des betroffenen Zahnes zur Förderung der Heilung.
- Endodontische Behandlung: Bei Pulpanekrose (Gewebeuntergang (Nekrose) der Zahnpulp) ist eine Wurzelkanalbehandlung des koronalen Segmentes erforderlich.
- Langzeitbeobachtung: Regelmäßige Nachkontrollen zur Überwachung der Heilung und Funktion.
Management von Luxationen und Avulsionen
- Repositionierung und Stabilisierung: Sofortige Rückführung des Zahnes in die Alveole, gefolgt von einer Schienung.
- Endodontische Behandlung: Oft notwendig, insbesondere bei Avulsionen, um eine Pulpanekrose zu behandeln.
- Augenmerk auf Weichgewebeverletzungen: Beurteilung und Behandlung von Begleitverletzungen des umliegenden Gewebes.
Hausärztliche Praxis
Dres. med. Spengler
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